Hufrehe
Hufrehe: Therapie & Behandlung
Bei Hufrehe ist es wichtig sofort zu reagieren
Hufrehe ist eine für das Pferd sehr schmerzhafte entzündliche Erkrankung der Huflederhaut. Das muss aber nicht das Ende für ihr Pferd sein! Es kann nach einer Hufrehe wieder gesund werden wenn sofort reagiert wird und die richtigen Massnahmen vorgenommen werden.
Auslöser für Hufrehe können sein:
• Fütterung von zu viel Fruktane, Zucker, Proteine, Übergewicht, ect.
• Vergiftung durch Giftpflanzen oder Pfanzenschutzmittel
• Infektionen am Huf oder nach der Geburt
• Überlastung
• Hormonell z.B. Cushing
• Medikamentös durch Cortison, Wurmkuren
Besteht der Verdacht auf eine Rehe-Erkrankung:
Für ihr Pferd ist eine akute Rehe ein Notfall! Bei Verdacht sollte unverzüglich ein Tierarzt oder/und Hufbearbeiter kontaktiert werden!
Oft ist die Ursache eine Stoffwechselstörung
Als Ursache einer Hufrehe wird oft beim Pferd auch eine Stoffwechselentgleisung festgestellt. Es gibt folgende Stoffwechselkrankheiten Kryptopyrrolurie (KPU), Insulinresistenz , Cushing, Equines Metabolisches Syndrom (EMS),…
Hufrehe erkennen
Wie erkenne ich Hufrehe:
• die Schritte werden verkürzt, klammes Gehen, kurzer steifer Gang
• instabiles Stehen auf den Vorderbeinen, abwechselndes heben der Hufe
• Vorderhufe werden nach vorne gestreckt, Hinterhufe werden unter den Körper gestellt =Rehestellung
• Schmerzen beim Wenden
• Heisse Hufe
• Schmerzen bei Druck auf Sohle
• Starke Pulsation am Fesselkopf
• Häufiges und langes Liegen
• wegbleiben, zurückziehen von der Herde
• Verweigerung von Hufe aufheben
• erhöhte Atmung, schwitzen
Sofort reagieren
Erste Hilfe bei Hufrehe:
1. Pferd von der Weide nehmen!
2. Sofort die Hufe mit Eis kühlen: Nehmen sie einen Eimer oder Socken, füllen sie ihn mit Eis bis zum Kronrand. Kein Eis? dann nehmen sie fliessendes kaltes Wasser
3. Kontaktieren Sie den Tierarzt und/oder ihren Hufbearbeiter
4. auslösende Ursachen finden und abstellen. Die Fütterung optimieren. *
5. den Schmerz in den Zehen reduzieren durch ihren Hufbearbeiter
6. Das kranke Pferd separieren mit Sichtkontakt zu den anderen. Das Pferd sollte einen weichen Boden und freie Bewegung haben. Enge Wendungen sollten vermieden werden.
7. schmerzlindern und gute Durchblutung der Hufe gewährleisten. Oft ist eine Kombination aus alternative und medizinischen Massnahmen erfolgreich. Schmerzmittel und Entzündungshemmer nur sinnvoll wenn wirkungsvoll.
*Das Pferd sollte mageres Heu über 24h zur Verfügung bekommen. Falls kein mageres Heu zur Verfügung steht, können Sie das Heu mit Netz ca 30min- 1h in Wasser einweichen damit der Zucker herausgewaschen wird. Eine Mineralversorgung muss in diesem Fall unbedingt gewährleistet sein. Das braune Zucker- Wasser nach dem Einweichen sofort wegschütten. Auf keinem Fall für die Pferde zur Verfügung stellen. Keine Karotten, Äpfel, Leckerli oder Kraftfutter füttern!
Alternative Therapien
Alternative Therapien können sein:
• Blutegel
• Stabilisierung des Darms
• TCM Energie ableiten
• Unterstützung Ausscheidungsfunktion der Niere
• Durchblutung fördern schmerzlindern mit Kräutern
• Homöopathie
• Schüsslersalze
Rotation des Hufbeines/ Hufbeinsenkung:
Durch röntgen kann ihr Tierarzt den entstandenen Schaden am Hufbein analysieren. Bei einer Hufbeinrotation verlaufen Hufbeinrücken und Hufwand nicht länger parallel. Der Grad der Hufbeinrotation wird als Winkel angegeben. Bei einer Hufbeinsenkung senkt das Hufbein zu tief in der Hufkapsel ab. Der Hufbeinrücken und die Zehenwand können trotzdem parallel verlaufen.
Der einzige Weg eine Hufrehe zu verhindern oder zu heilen ist eine konsequente Haltungs- und Fütterungsumstellung!
Beispiel Lizzy (Pony)
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Ich wurde von der neuen Besitzerin von Lizzy kontaktiert. Sie hat das Pony so übernommen. Sie bekam nicht nur ein neues liebevolles Zuhause sondern auch wieder neue gesunde Hufe!
Problem: Sehr lange vernachlässigte Hufe, Strahlfäule, Lizzy war sehr ängstlich und musste beim ersten Termin sediert werden
Lösung: Hufbearbeitung, Stellungskorrektur ca 6Wochen Intervall, Strahlfäule Behandlung, Hufe heben üben, Vertrauen zum Menschen aufbauen.
Regelmässig wurden die Strähle behandelt und somit das Hufe heben geübt. das Vertrauen wurde wieder aufgebaut und musst nie mehr sediert werden. Die Stellung habe ich korrigiert und die Hufe sehen wieder schön aus. Die Besitzerin raspelt die Hufe regelmässig und muss nur noch alle paar Wochen von mir kontrolliert werden.
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Nach 4 Monaten
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Wie man sieht wurde schon ein grosses Stück Zehe abgesägt.
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Nach 4 Monaten
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Nach 4 Monaten (Ansicht von unten)
Beispiel Mattli (Esel)
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Röntgenbild
Gerne stelle ich diesen Fall vor, da es ein schönes Beispiel ist. Vieles wussten die Besitzer nicht. Sie haben viel geändert und einiges angepasst und bearbeiten die Eselhufe jetzt sogar selber!
Vorgeschichte: Ihr Hufschmid wollte nicht mehr kommen und jemanden anders zu finden war in dieser Region einfach schwierig. Als Sie mich kontaktiert haben waren die Hufe schon sehr lang geworden. Eselhufe können sehr schnell lang werden und vor allem wenn man niemand findet der ihre Hufe bearbeiten will.
Problem: Sehr lange Hufe, Strahlfäule, chronische Hufrehe, Esel!
Lösung: regelmässige Hufbearbeitung, Stellungskorrektur (auf dem Röntgenbild sieht man die Hufbeinrotation), Strahlfäule Behandlung. Es musste ein Röntgenbild gemacht werden um zu sehen wie das Hufbein aussieht. Darauf sieht man die Hufbeinrotation und das grosse Loch, welches sich durch den Hebel der langen Zehe gebildet hat.
Die Stellungskorrektur habe ich so alle 8 Wochen vorgenommen und die Strähle wurden vom Besitzer täglich behandelt. Die Fütterung wurde besprochen und angepasst. Seither hat er keine Hufrehe mehr gehabt. In einigen Regionen ist es schwierig ein Hufbearbeiter zu finden der Eselhufe macht. Das Wesen des Esels ist etwas anders, als das von einem Pferd. Es braucht viel Geduld und Ruhe! Ich habe den Besitzerinnen gezeigt, wie Sie die Hufe selber raspeln können. Jetzt werden die Hufe von der Besitzerin selber regelmässig gemacht und 1-2 Mal im Jahr werden Sie von mir kontrolliert! Die Hufe sehen einfach toll aus!
Bild 1
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Lösung: regelmässige Hufbearbeitung, Stellungskorrektur (auf dem Röntgenbild sieht man die Hufbeinrotation), Strahlfäule Behandlung. Es musste ein Röntgenbild gemacht werden um zu sehen wie das Hufbein aussieht. Darauf sieht man die Hufbeinrotation und das grosse Loch, welches sich durch den Hebel der langen Zehe gebildet hat.
Die Stellungskorrektur habe ich so alle 8 Wochen vorgenommen und die Strähle wurden vom Besitzer täglich behandelt. Die Fütterung wurde besprochen und angepasst. Seither hat er keine Hufrehe mehr gehabt. In einigen Regionen ist es schwierig ein Hufbearbeiter zu finden der Eselhufe macht. Das Wesen des Esels ist etwas anders, als das von einem Pferd. Es braucht viel Geduld und Ruhe! Ich habe den Besitzerinnen gezeigt, wie Sie die Hufe selber raspeln können. Jetzt werden die Hufe von der Besitzerin selber regelmässig gemacht und 1-2 Mal im Jahr werden Sie von mir kontrolliert! Die Hufe sehen einfach toll aus!
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Nach 4 Monaten
Bild 2
Nach 4 Monaten
Bild 3
Nach 4 Monaten